St. Nikolaus-Kirche Beuster

Bauwerke & Geschichte

Förderverein St. Nikolaus-Kirche Beuster e. V.

Schulhof 5
39615 Hansestadt Seehausen
OT Beuster
Tel.: 039397 97458
Fax:  039397 97459

kontakt@foerderverein-beuster.de
www.foerderverein-beuster.de

Öffnungszeiten:
April – Oktober:
täglich 10 – 17 Uhr
November – März:
Montag – Freitag 10 – 16 Uhr
außerhalb dieser Zeiten gerne mit Anmeldung, ebenso an Feiertagen

 

Die St.Nikolaus-Kirche Beuster steht ganz im Norden der „Straße der Romanik” und gehört zu den absolut sehenswerten Bauwerken jener Zeit. Außergewöhnlich sind nicht nur ihre Gestalt und die Bautechnik, die Stiftskirche überrascht auch durch eine ungewöhnlich frühe Datierung. Sie wurde von 1150 bis 1184 in zwei Bauphasen errichtet und zählt somit zu den ältesten mittelalterlichen Backsteinbauten nördlich der Alpen.

Seit einigen Jahren richtet sich das Augenmerk vor allem der Backsteinforschung auf dieses ungewöhnliche Bauwerk. Es ist ein reiner Mauerziegelbau, selbst die Fundamente sind bis in zwei Meter Tiefe aus Backsteinen erreichtet. Der romanische Gründungsbau ist als dreischiffige Pfeilerbasilika ohne Querhaus in Backsteinmauerwerk auf einer Grundfläche von ca. 37 x 16,5 Meter bis heute erhalten. Der ursprüngliche romanische Turm wurde um 1500 abgebaut und ein neuer gotischer Turm in das Kirchenschiff hineingestellt. Eindrucksvoll ist der lange Hohe Chor mit der halbrunden Apsis. Von der ursprünglichen romanischen Ausstattung ist noch der Taufstein erhalten.

Im Jahre 2000 befand sich die Kirche in einem beklagenswerten Zustand: Wände, Säulen und Pfeiler waren durchfeuchtet, der Kirchenraum roch entsprechend. 2001 gründete sich der Förderverein St. Nikolaus-Kirche Beuster e.V., der das Bauwerk seitdem mit großem Aufwand fortlaufend saniert und instand hält. Der blaue Himmel in der Apsis ist nun geschmückt mit goldenen Sternen, für die man eine Sternpatenschaft übernehmen kann und damit die weitere Sanierung der Kirche unterstützt.
Das ganze Jahr über finden im beeindruckenden Ambiente der Kirche Ausstellungen und Konzerte statt.

Als „Radfahrerkirche” hält der Verein die Kirche von Ostern bis zum Reformationstag täglich offen, Tische und Bänke stehen für die Rast bereit und in einem Gebäude auf dem Pfarrhof kann man Fahrräder unter Dach und das Gepäck verschließbar abstellen, um in Ruhe die Kirche und das erlebenswerte Dorf zu erkunden.